Erstens reduziert der Ligasano®-Verband den Druck auf die Wunde, fördert die Granulation und verringert den Gegendruck auf das neu gebildete Granulationsgewebe, da seine Druckspannung schnell nachlässt.
Zweitens fördert die Struktur des Verbandes die Durchblutung und aktiviert die Selbstreinigung des Gewebes durch einen mechanischen Reiz.
Drittens trocknet der Ligasano®-Verband die Wunde nicht aus, da er nur überschüssiges Exsudat aufnimmt und eine kontrollierte Saugwirkung aufweist. Je nach Dicke des Materials entsteht ein intermittierender Unterdruck.
Die Anwendung des Ligasano®-Verbands ist einfach. Sofern die Wunde einen Sekretabfluss erlaubt, kann der Verband ohne Vorbehandlung direkt aufgetragen werden. Die Wunde wird komplett mit Ligasano® ausgefüllt, wobei darauf geachtet wird, dass in der gesamten Wunde, einschließlich der Wundränder, Kontakt besteht. Eventuell vorhandene Taschen werden ebenfalls ausgefüllt, und die Wundränder werden mit einem weiteren Stück Ligasano® abgedeckt, das mindestens 1-2 cm überlappt. Eine große Platte Ligasano® wird darüber gelegt, um die Wundumgebung zu behandeln.
Die Verbanddicke des Ligasano®-Verbands sollte mindestens 2 cm betragen, gemessen vom Wundgrund aus. Bei größeren Wunden sollte der Verband entsprechend dicker sein. Die Fixierung des Verbands muss immer luftoffen sein und kann mit Fixierhöschen, Schlauchverbänden oder idealerweise mit Ligamed®Fix erfolgen.
Die Intervalle für den Verbandwechsel liegen zwischen einmal täglich und einmal alle drei Tage, spätestens jedoch, wenn der erste Sekretpunkt an der Außenseite des Ligasano®-Verbands sichtbar wird. Bei stark nässenden Wunden in der Reinigungsphase kann ein Verbandwechsel auch mehrmals täglich erforderlich sein.
Der Ligasano®-Verband bietet eine effektive Lösung für die Wundbehandlung und -pflege. Mit seinen therapeutischen Eigenschaften unterstützt er die Heilung und fördert die Durchblutung, um optimale Bedingungen für die Regeneration des Gewebes zu schaffen.